Tool-Tipp: Allway Sync
Heute möchte ich Dir ein weiteres Tool vorstellen, dass es mittlerweile in meine Sammlung der nützlichen Helferlein geschafft hat.
Dabei handelt es sich um Allway Sync. Ein Gratis-Tool, über das Du Daten und Ordner zwischen verschiedenen Orten synchronisieren kannst.
Leider hat die freie Variante von Allway Sync aber eine Einschränkung: Damit können lediglich 20.000 Dateien pro Monat kopiert werden. Diese Grenze ist schnell erreicht und dann lohnt sich ein Wechsel auf die Bezahl-Version. Dabei werden 25,95 USD fällig.
Mit Allway Sync ist es möglich Daten und Ordner auf lokalen Datenträgern, Netzlaufwerken und Wechseldatenträgern abzugleichen. Dabei gibt es zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, so dass Alway Sync hier keine Wünsche offen lässt.
Ich persönlich nutze Allway Sync, zum Datenabgleich zwischen meinem lokalen Computer und meinem NAS, zum Backup meiner Dateiablage (in die Dropbox) und zum sichern von Datensicherungen spezieller Programme (z. B. Banking- und Buchhaltungsoftware). Gerade beim letzten Fall nutze ich das praktische Feature, dass Daten automatisch synchronisiert werden, sobald sie sich geändert haben.
Allway Sync richtig nutzen
Nach dem ersten Start solltest Du erstmal das Programm auf Deutsch umstellen. Klicke dazu auf das Menü „Language“ und wähle dann „German“ aus.
Danach müssen die Quelle und das Ziel ausgewählt werden. Dabei gibt es zahlreiche Optionen, die Du über das Dropdown-Menü auswählen kannst:
- Windows-Ordner
- FTP-Server
- SFTP-Server
- Amazon S3
- OffsiteBox.com
- WebDAV Ordner
- MS ActiveSync Ordner
- Archiv oder verschlüsseltes Archiv
- Google Drive
- Microsoft Azure
- OneDrive
- iKeepinCloud
- Dropbox
- Amazon Cloud Drive
- Google Cloud Storage
- Box
- Sync Gateway
Über „Suchen“ kann dann die gewünschte Quelle ausgewählt werden.
Über die gleiche Herangehensweise kann danach der Zielordner ausgewählt werden.
Der neue Job sollte einen sprechenden Namen bekommen. Dafür kannst Du mit der rechten Maustaste auf den Job klicken und „Umbenennen“ auswählen.
Mit der Analysefunktion wird eine Art Vorschau gestartet. Mit dem Klick auf „Analysieren“ verändert sich zwar noch nichts, es werden aber alle Änderungen durch die Synchronisation aufgelistet. Hier ist es wichtig zu beachten, dass genau das aufgelistet wird was Du auch erreichen möchtest. Schwerwiegende Änderungen werden als „wichtige Meldungen“ ausgegeben.
Nun solltest Du eine Entscheidung über die Synchronisationsrichtung fällen. Mit einem Klick auf „Ändern“ innerhalb des Pfeiles öffnet sich ein Untermenü mit grundlegenden Einstellungen.
Besonders beachten solltest Du dabei die Option „inklusive Löschen von Dateien„. Oftmals ist das sinnvoll, jedoch sollte diese Option mit Bedacht aktiviert werden. Ist diese Option aktiviert, werden Dateien im Ziel gelöscht, die nicht in der Quelle vorhanden sind. Für ein Archiv wäre dies verheerend. Allway Sync symbolisiert das mit dem Pfeil auf das rote X. Auf dieses Symbol solltest Du nach der Analyse achten.
Mit einem Mouseover über das jeweilige Symbol in der Spalte „Synchronisationsausrichtung“ öffnet sich ein Menü, in dem die Einstellung für diese eine Datei ausgewählt werden kann.
Nach der Analyse kannst Du nun auf „Synchronisieren“ klicken. Allway Sync legt dann los und gleicht den Quell- und Zielordner nach Deinen Einstellungen ab. Große Dateien wie z. B. Videos können dabei natürlich ein wenig länger dauern.
Mit einem Rechtsklick auf das Projekt kannst Du die „Eigenschaften“ und allgemeinen Einstellungen des Programms aufrufen. Unter dem Punkt „Automatische Synchronisierung“ kannst Du z. B. auswählen, dass die Synchronisation automatisch gestartet wird.
Allway Sync startet auf Wunsch automatisch
- beim Anschluss anderer Medien wie USB-Sticks
- im festen Zeitintervall
- bei Dateiänderung
- nach festgelegtem Leerlauf
- beim Programmstart
- beim Abmelden von Windows
- per Windows Taskplaner
Unter dem Punkt „Datensicherung“ kannst Du auch festlegen, was mit gelöschten Dateien passieren soll. Neben der Verschiebung in den Papierkorb können diese z. B. auch in einen anderen Ordner gesichert werden.
Ansonsten läuft Allway Sync eigentlich die meiste Zeit minimiert im Infobereich und kümmert sich routiniert und zuverlässig um alle Synchronisations-Aufgaben.
4 thoughts on “Tool-Tipp: Allway Sync”
Hallo Steffen,
ich versuche hier mal Hilfe zu bekommen.
Ich nutze allwayssync schon viele Jahre und bin sehr zufrieden damit. Leztztens musste ich meinen PC neu aufsetzen und habe nachher alles wieder so eingestellt wie vorher. Es soll einen lokalen Ordner mit einem Ordner in Fritz.nas syncen. Es funzt nicht, mit der Fehlermeldung der sync ordner hätte nicht die erfolrderlichen Berechtigungen. Die Fitznas Laufwerke sind alle mit Adminrechten eingerichtet und ich habe alle als Netzlaufwerk eingerichtet aber nun komme ich nicht weiter. Hast du noch eine Idee?
Hallo Enrico,
oha, das ist eine gute und sehr spezifische Frage.
Ich habe das gerade mal versucht bei mir nachzustellen und hatte auch mit dem FRITZ.nas keinerlei Probleme. Hast du denn versucht Allway Sync mal als Administrator zu starten? Und kannst du Dateien vom gleichen Computer aus auf das FRITZ.nas-Laufwerk schreiben ohne eine Fehlermeldung zu erhalten?
Viele Grüße
Steffen
Hallo Steffen,
ich habe Amazon Prime mit Photos aboniert und will meine Fotos mit Alwaysync synchronisieren. Leider finde ich keine Möglichkeit mit Alwaysync auf Amazon Photos zuzugreifen. Haben Sie eine Idee?
Grüße aus Selters
Achim
Hallo Achim,
vielen Dank für Deinen Kommentar in meinem Blog.
Leider nutze ich selbst Amazon Photos nicht, von daher kann ich Dir hier vermutlich keine brauchbaren Hinweise geben.
AllwaySync bietet die Möglichkeit der Synchronisation mit AWS S3, so weit ich weiß kannst Du die Dateien von dort dann in Deinem Amazon Photos integrieren. Ich hoffe der Hinweis führt schon mal in die richtige Richtung!?
Viele Grüße
Steffen